Michael: So und damit hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Magic Writing. Der Podcast, der sich darum kümmert, dass du immer die richtigen Worte für dein Unternehmen in jedem Einsatzbereich findest. Ich bin Michael und ich freue mich, dass du heute wieder dabei bist. Und für die heutige Folge habe ich mir einen ganz besonderen Podcast-Gast eingeladen, denn heute wollen wir ein kleines Stückchen weg vom Kernthema des Podcasts, nämlich das geschriebene Wort und
J P: Ich
Michael: wollen uns mal mit einem Thema beschäftigen, was definitiv nicht weniger wichtig ist, denn es geht die Bildsprache. Und dafür habe ich mir eine Expertin eingeladen. ist erfahrene Fotografin oder genauer gesagt, ist Expertin für Business und Branding Fotografie, quasi auch wenn es das Thema Visual Storytelling geht. Heute bei mir Julia Pfeiffer, herzlich willkommen.
J P: Hallo, danke für die Einladung. Ich freue mich sehr dabei zu sein. Ja, kurz zu mir.
Michael: Sehr.
J P: Ich bin seit 15 Jahren jetzt Fotografin, hauptberuflich, habe über 10 Jahre Stockfotografie gemacht. Also im Endeffekt genau das Gegenteil, die generischen austauschbaren Bilder und nicht die authentischen persönlichen. Genau, und das hat sich jetzt so in den letzten Jahren herauskristallisiert, dass ich dann wirklich in die Business- und Personal Branding Fotografie gehe.
Michael: sehr. sehr cool also ich habe es ja schon schon im vorgespräch gesagt ich finde deine deine bilder sehr sehr gelungen und ich mag die die geschichten die bilder erzählen ich habe jetzt ja persönlich erst in in so einem letzten halben dreiviertel jahr so ein bisschen der liebe welt übertrieben aber so eine faszination für fotografie entdeckt und jetzt nämlich da gerade ein bisschen rum Aber das ist nochmal was ganz anderes und für die Videoteilnehmer haben wir gerade noch einen zusätzlichen Podcastgast bekommen, der jetzt aber wieder raus ist. Ja, sehr schön. Danke für die Vorstellung. Dann hast du quasi meine ersten Fragen, die alle Podcastgäste erwischt, schon vorweggegriffen. Das ist aber nicht schlimm. Jo ja, fangen wir doch eigentlich gleich mit unserem Kernthema an, denn dein Werbeclaim ist ja treffenderweise schlechte Bilder kannst du dir nicht leisten. Und da kommen wir eigentlich auch schon direkt zum wichtigsten Punkt oder zur wichtigsten Frage in unserer Runde. Wie wichtig sind gelungene Bilder gerade für den Online-Auftritt? Weil ja, Fotografie oder Business-Fotos. Ich denke auch da sind viele noch der Meinung, ja, kann ich auch selber oder ein Stockfoto. Tut's ja auch.
J P: Tut es ja auch, ja. Wie so viel es im Leben geht, passt schon irgendwie. Man kann es aber auch richtig machen. ich meine, es kommt drauf an, was möchte man. Früher hat man gelbe Seiten aufgeschlagen, eine Firma oder ein Unternehmen, Unternehmer rausgesucht. Die Zeiten sind vorbei, es ist alles online heutzutage. Fakt ist einfach, bevor du überhaupt einen Text liest, blocken die Bilder auf. Und das ist dein erster Eindruck. Das passiert einfach. Die erste Wahrnehmung passiert innerhalb von ein paar Sekunden. Und es kann ein schlechtes Bild sein, es kann ein Stockbild sein, sagt halt gar nichts über denjenigen aus oder ob Unternehmen, ob Selbstständige, etc. Oder es zeigt dich. Und je nachdem, ob es dich schlecht zeigt oder hochwertig, das muss man halt selber entscheiden. Aber ich finde heutzutage ist das A und O, weil digital ist das alles online. Es ist einfach der erste Eindruck. Das Auge scannt zuerst die Bilder, bevor es einen Text wahrnimmt.
Michael: Definitiv, ist ja ein Thema, ich zumindest bei Webseiten immer wieder sehe, ist, die Bilder müssen zum Text passen, also letztendlich und umgekehrt. das Bild, was die Texte zeichnen oder was am Ende die Sprache zeichnet, das sollte auch am Ende zur Bildsprache passen und natürlich andersrum. Also wenn ich jetzt so super dynamische Bilder habe und habe dann einen Text, der sich wie vom Finanzamt liest, das passt halt dann wiederum auch nicht auch nicht zusammen wobei ich jetzt ehrlicherweise zugehen muss ich bin auch jemand der sich der liebe hinter der kamera steht also ich weiß gar nicht wie viele bilder wirklich als business bilder es wirklich von mir gibt ich habe jetzt mal wieder welche machen lassen aber das ist auch dankeschön das werde ich in
J P: Die Ideen sind gut geworden.
Michael: die liebe Fotografin auch weitergeben, aber ich glaube, das sind die ersten Business-Bilder seit drei Jahren, also...
J P: Fühle ich absolut. Ich fühle mich auch selber absolut unwohl vor der Kamera. Ich habe jetzt tatsächlich auch selber welche machen lassen, die letzten waren von 2024. Ansonsten gab es davor von mir selber gar nichts. man braucht einfach Bildmaterial, gerade jetzt mit LinkedIn. Ein Text wird weitergescrollt. Ein Bild wird angehalten und angeschaut. Das ist einfach wichtig.
Michael: Ja, da bin ich bei dir. Ich mein, man kann Bilder immer wieder recyceln, aber irgendwann ist gut. Irgendwann ist dann auch... Man verändert sich ja auch äußerlich, das weißt du ja als Fotografin noch besser als ich. Und irgendwann passt es dann auch nicht mehr, wenn der oder die Person, die auf dem Foto steht, ja, einfach zehn Jahre jünger ist als der echte Mensch. Wie ist das, ein Fotoshooting mit einer Fotografin zu machen? Das stelle ich mir...
J P: Ja.
Michael: Nicht kompliziert, aber auf jeden Fall interessant vor. Oder...
J P: man explizit weibliche Fotografie.
Michael: Nein, nein,
J P: Ach so, ja. Oh, das ist, ich glaube, das ist noch... Ja, ist, glaube ich, sehr anstrengend, weil man hat ja dann selber irgendwie bestimmte Vorstellungen, man ist ja selber in dem Thema drin und man hat hohe Ansprüche an den anderen Fotografen. Ich ja schon seit Jahren mit einem und demselben zusammen, da passt es einfach. Wir verstehen, wie ich sage immer, wie er denkt und das passt.
Michael: Das stelle ich mir sehr abenteuerlich vor.
J P: Aber ich weiß nicht, ob ich jetzt einfach so blind zu jemand Fremdem auch einfach gehen würde. Ohne Vorgespräch vor allem, ohne sich vorher irgendwie kennenzulernen. Ich glaube, das könnte schwierig werden, weil man ist dann doch schon zu sehr in dem Thema drin und möchte den anderen ja auch nicht immer korrigieren oder irgendwie.
Michael: Ja, ich kann es mir vorstellen.
J P: Für den anderen kann es auch einfacher sein, weil man genau Vorstellungen hat. Der andere muss einfach nur noch abdrücken, vielleicht je nachdem wie der andere tickt.
Michael: Ja, also das kann harmonieren, ich glaube, das kann auch sehr kompliziert werden. Ich hab gerade überlegt, wie es jetzt wäre, wenn ich meine Webseite von jemand anderem texten lassen würde. Ja, das könnte funktionieren, das könnte aber auch zu Argengreibungspunkten führen und... Ich hatte jetzt im Urlaub auch Fotos von einem Bekannten gemacht, der auch viel fotografiert. Der hat es auf Punkt gebracht, es manchmal, wenn du ein Foto vor Augen hast, ein Motiv vor Augen hast und weißt genau, so soll das werden, dass es dann recht kompliziert ist, anderen quasi das innere Bild vor Augen zu beschreiben. Das stelle ich mir dann bei einem Fotografen, der einen anderen Fotografen fotografiert.
J P: der Fotografie.
Michael: sehr kompliziert vor oder sehr sehr abenteuerlich vor sagen wir es sagen wir es so
J P: Ja.
Michael: Und letztendlich du sagst es gehört ja auch einfach ein bisschen vertrauen dazu also gerade beim größeren foto aufträgen also ich sag mal wenn ich jetzt nur passbilder machen lasse wenn das geht auch am automaten aber business fotografie oder eben auch dann für größere events als jetzt hochzeit große geburtstage oder auch so man kann ja auch so paar shootings machen baby shootings und so weiter da ja definitiv gehört auf jeden fall ein bisschen ein bisschen vertrauen dazu Wir haben das Thema schon mal angeschnitten, Social Media. Wie ist es da mit dem Thema Fotos? was sind... Anders gefragt. Was sind deine Erfahrungswerte da gerade mit den Unterschieden zwischen den Fotos? Das eine sind ja die hochglanz inszenierten Business-Fotos, die vielleicht für die Webseite sind oder für Werbekampagnen zum Beispiel. Sicherlich auch für Social Media. Und das andere Extrem ist, sag ich mal, ich sitze am Schreibtisch, nehme mein Handy und mache einfach ein Selfie. Da scheinen sich ja auch so ein bisschen die Geister, zumindest in meiner Social Media Bubble, die einen sagen, Andy-Fotos, niemand will mehr so Hochglanzporträts haben, sondern Authentizität, vielleicht noch das Wort, ist King.
J P: Auch nicht.
Michael: Und die anderen sagen, nein, für einen professionellen Social Media Auftritt brauchst du professionelle Fotos. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen, aber dafür bist du da.
J P: Also ja, wie gesagt, ist für mich nochmal ein Unterschied, ob das jetzt wirklich rein für die Webseite ist. Dann brauchst du wirklich Top-Bilder, High-End-Retouchiers, wirklich eine ganz knackige Auswahl, wirklich nur die besten von den besten. Und dann gibt's eben einfach Social-Media-Content. Der sollte authentisch sein, er sollte natürlich sein. Ja, eben dieses heutzutage, das sieht man auch in der Stockfotografie übrigens, das gab's, als ich damals angefangen hab, das war alles so... High-End und alles perfekt. Dieser 20-jährige Doktor auf der Werbebroschüre mit strahlend weißen Zählen. Total unglaubwürdig. Dieser Trend ist weg. Die Bilder werden natürlicher, echter aus Situationen heraus. Aber dennoch professionell und hochwertig. Also sprich nicht einfach mit einem Selfie. Manche fahren mit der Schiene Selfie gut. sage, Mix in Social Media ist okay. Aber auch mein Selfie zwischendurch ist auch okay. Aber ich finde, du wirklich gerade die Selbstständigen, wenn du irgendwie, keine Ahnung, ein Coaching für mehrere tausend Euro verkaufst und hast nur schlecht ausgeleuchtete Selfie-Bilder, wo noch der Arm noch mit drin ist, keine Ahnung, das passt ja irgendwie vom ersten Eindruck von der Qualität ja auch nicht zusammen. Alle größeren, wenn man sich die Accounts anschaut, die arbeiten mit einem durchgehenden hochwertigen Branding, die arbeiten mit professionellen Bildern. Das sind keine hochglanz... total fein polierten Bilder, aber das sind Bilder, die sie in verschiedenen Situationen zeigen und es sind aber alles professionelle Bilder. Authentisch, echt, natürlich, aber dennoch professionell und nicht nur. Also ich kenne jetzt aus dem Stegreif niemanden, der super erfolgreich ist und irgendwie High-Ticket-Leistungen verkauft, die mit Selfies arbeiten. Also mir würde keiner einfallen. Ciao, die Joda!
Michael: Jetzt ad hoc nicht, müsste man jetzt mal sehr stark drauf achten oder das mal genau durchgehen. Auf Anhieb fällt mir da auch keiner ein, da sind schon irgendwelche eher Business-Fotos dabei. Bei manchen bin ich auch immer wieder überrascht, wie viele verschiedene Fotos die haben, wo ich mir dann gefühlt immer frage, die müssten nur irgendwie einmal im Monat ein Fotoshooting machen. Was? Mir persönlich viel zu stressig wäre, aber ich weiß nicht, ist das? Hast du so Kunden, die das wirklich so regelmäßig machen oder?
J P: Also ich weiß nicht wie andere Personal Branding Fotografen arbeiten. Mein Kunde kriegt innerhalb von ein paar Stunden, zwischen drei bis vier Stunden, kriegt Content von sechs bis zwölf Monate. Und zwar unterschiedlichsten Content, mit unterschiedlichsten Outfits, Szenen, Outfits, Locations. Weil ich sage auch immer Personal Branding, es geht Sichtbarkeit. Und da reichen dir drei bis fünf Bilder nicht. Also das macht gar keinen Sinn. Deswegen gibt es bei mir einfach ordentlich Output in der kurzen Zeit und einfach einen großen Topf, einfach dein Content übers Jahr trägt. Weil nicht jeder hat erstens das Budget und zweitens Zeit und Lust, alle zwei Monate ein Shooting zu machen. Also ich hätte da keinen Bock drauf.
Michael: Nee, ich auch nicht. mir hat das mal ein Kollege erzählt, der dann sagte so, naja, er einmal einen Monat ein Shooting mit einem Fotografen. Die Zeit hätte ich dafür überhaupt nicht. Zum einen die Zeit nicht und auf der anderen Seite auch die Motivation nicht dafür.
J P: Also ich selber auch nicht, ich graus, nein. Also da arbeite ich halt komplett anders und ich sage einfach, hier hast du ein riesiges großes Paket, werde es sichtbar, mach was draus, geh raus und zeig dich.
Michael: Also lieber einen Tag mal oder mal einen halben Tag und dann keine Ahnung wie viele hundert Fotos.
Michael: Ja, das ist wahrscheinlich auf Dauer die sinnvollere Variante. Gibst du deinen Kunden dann vorher schon vor, wie du dir das vorstellst? Wie funktioniert das, wenn ich jetzt Business-Fotografen oder einen Personal Branding-Fotografen hole? Scoutest du vorher dann auch irgendwelche Locations an der Stelle? wie sagst du, ich komme zu euch und dann geht es los?
J P: Also ich mache also. Ich sage immer, größte Part, der bei mir an Arbeit das ist tatsächlich vor dem Shooting. Das Shooting ist ein kleiner Teil, weil ich mache kein Shooting, ohne denjenigen vorher per Zoom kennenzulernen. Da gibt es erst mal ein Kennenlerngespräch. Man schaut, ob es überhaupt passt oder nicht. Ich möchte auch nicht mit Leuten arbeiten, wo man merkt, da passt die Chemie einfach nicht, weil es ist am Ende für beide enttäuschend und es gibt nur Ärger oder Probleme. Das ich nicht mehr. Ich suche auch schon aus. Es gibt für jeden den passenden Fotografen. Es ist sehr persönlich, die Zusammenarbeit. Es muss einfach funktionieren. Ich lerne die Leute im Erstgespräch erst mal kennen. Ich höre mir an, wer sind sie, was machen sie, für was stehen sie etc. Haben sie eine tolle Location, wo fotografiert werden kann. Was bewegt Sie, wie sieht Ihr Contentplan aus, welche Themen, die wichtigsten Themen, über die Sie schreiben. Also erstmal wirklich kennenlernen, daraufhin, wenn es dann wirklich zu einer Buchung kommt, mache ich mir Gedanken, bereite mich vor. Ich scoutet die passenden Locations, wenn es keine gibt. Schaue mir dann auf Google Maps dann die, keine Ahnung, an, was es auch Outdoor-Anmöglichkeiten gibt, weil ich immer gern Indoor-Outdoor-Mix mache, dass die Bilder möglichst unterschiedlich sind. Ich bereite Outfits passend vor, welche Farben, welche Kombinationen passen sind. Ich arbeite die Themen aus, ich erstelle ein Modboard mit Beispielbildern, was man umsetzen kann. wie gesagt, ich investiere wirklich sehr viel Zeit vorher, kommt wahrscheinlich noch aus der Stockfotografie Zeit, weil sage immer Models und Locations waren sehr sehr teuer und du musst in kürzester Zeit super viel Output rausbekommen, deswegen arbeite ich wahrscheinlich, bei mir gibt es keine 8-Stunden-Shootings.
J P: Da hat keiner Bock drauf, da hab ich keinen Bock drauf, hat keiner Zeit. Ich krieg den gleichen Output in drei bis vier Stunden hin. Ohne Stress, alles ganz entspannt. Genau, und dann trifft man sich noch einmal kurz vorm Shooting, eine Woche vorher oder so was oder zwei Wochen vorher bespricht das Pianosum noch mal die ganzen Ideen, vielleicht kommen da noch ein bisschen Input. Manchmal ist bei manchen Branchen mir nicht ganz klar, dass ich vielleicht nicht alle Themen ganz erfasst habe, dann schick ich noch einen kurzen Fragebogen raus, damit ich mich wirklich richtig drauf vorbereiten kann.
Michael: Hm.
J P: Also wirklich immer individuell auf das Business zugeschnitten. Ich setze jetzt keine jemanden, der jetzt irgendwie Yogatrainer ist, der braucht kein Shooting in einem Office. Also das passt nicht zusammen. Genau. Und dann... Dann wird geschuttet und es läuft alles unkompliziert, aber es ist alles gut getaktet, gut vorbereitet und geht alles in kürzester Zeit, ohne Stress, mit Kaffee trinken und quatschen dazwischen. Das ist mir auch sehr wichtig, dass man auch ein bisschen zwischenmenschlich warm wird. so gehe ich vor. Ich weiß nicht, wie andere das handhaben, aber das ist so, wie ich vorgehe.
Michael: Mehr klar.
J P: Ja, da gibt es halt eine kleine Aufgabe, wenn man mich anruft und sagt, ich möchte Fotos und habe keine Ahnung, wofür man steht, was man verkörpern möchte oder zeigen möchte, macht an dem Punkt, ich kann bis zu einem bestimmten Punkt Klarheit schaffen, helfen, aber man sollte sich eigentlich schon...
Michael: Also es kriegt quasi ne richtige To-Do-Liste, wenn ich jetzt dich beauftrage. Quasi. Ja.
J P: seines Seins und seines Businesses Bewusstsein.
Michael: Ja gut, ich glaube, das ist so ein Thema, was viele Kreativberufe mit sich bringen. Also egal, ob das jetzt wie bei dir ein Fotograf ist, ob das ein Webdesigner ist oder in meinem Fall jemand, der jetzt Texte schreibt oder die Brand-Positionierung macht. Du hast immer die Kunden, kommen und eigentlich noch nicht so richtig wissen, wer sie sind und wie ihre Zielgruppe ist.
J P: kommt drauf an, wo sie stehen. Also manchmal sage ich, schauen und wenn die Branche wirklich selbst erklärend ist, wie jetzt Beispiel Yoga Coach oder irgendwie, keine Ahnung, klassisches, ja, jetzt als Beispiel oder ein Fitness Trainer oder keine Ahnung oder ein Finanzberater, da ist eigentlich schon relativ selbst erklärend, da kann ich natürlich schon da drauf passende Bilder machen, aber wenn einer so
Michael: Und dann ist halt die Frage, investierst du die Arbeit und arbeitest das mit denen aus oder halt nicht. Kennen sie es halt noch nicht. ist halt dann, Jaja, klar.
J P: komplett und ich mach das und jenes und selber noch total unsicher, dann sag ich auch, investier vielleicht erstmal in eine Beratung, die dich ein bisschen sortiert, bevor du das Geld in den Sand setzt und dann stehen Bilder, die du am Ende gar nicht irgendwie, weil du gerade in der Findungsphase bist, am Ende doch was anderes machst. Die Bilder passen am Ende nicht, spart dir das Geld, weil das macht dann auch keinen Sinn.
Michael: Ja, absolut. Und auch das gehört am Ende zu einem guten Dienstleister, der dir dann auch sagt, wann kann er dir vielleicht auch nicht oder sie auch in dem Fall nicht helfen, statt einfach nur das Geld zu nehmen. Aber eine Frage, die vermutlich viele warten, die das Thema der Folge hören oder das Thema der Folge gesehen haben, worauf kommt es an, wenn man gute Bilder machen möchte? Oder worauf kommt es bei einem guten Bild an?
J P: authentisch authentisch sein Authentität ich hasse dieses Wort einfach so sein wie man wirklich ist nicht verstellen wenn du keine ahnung wenn du ständig lachst und einfach ein fröhlicher mensch bist dann kommt es irgendwie komisch wenn doch dein bild an die ganze zeit nur ernst guckst und irgendwie jemanden darstellen der du eigentlich gar nicht bist wenn du dich in ein
Michael: Ein furchtbares Wort.
J P: Obwohl du eigentlich in Jeans und T-Shirt rumläufst und deine Kunden dich aber auch so sehen, macht keinen Sinn. Echt bleiben, locker bleiben, sich ein Stück weit fallen lassen beim Shooting. Da gehört halt, wie gesagt, auch das Vertrauen dazu. Das muss zwischenmenschlich passen. Es muss gut ausgeleuchtet sein. Es müssen professionelle Aufnahmen sein, natürlich. Ja, und einfach... Einblicke zeigen, also gerade im Personal Branding Bereich, einfach nur das klassische Business-Foto, einfach nur ein Portrait, das ist einfach nur ein Portrait, das ist ein Profilbild vielleicht oder Webseitenbild, mehr ist das nicht. Aber Szenensituationen zeigen, Beratungssituationen, wie du einen Zoom-Call machst, wie du am Flipchart stehst, einfach am Deine Arbeitsumgebung je nachdem, was du machst, also wo du arbeitest, wenn es wichtig ist, weil du da Kunden zum Beispiel empfängst, dass man einfach einen Einblick erhält. Oder ich hatte letztens einen Kunden, hat gesagt, auch ein Businessman hat aber gesagt, seine besten Ideen kommen immer beim Spazierengehen. Das war wichtig, dieses Thema mit reinzunehmen, weil da kann er auch super in seinem Content verarbeiten, wo er seine Ideen herbekommt. Also haben wir Bilder beim Spazierengehen im Wald gemacht, nicht nur im Anzug. authentisch. Aber ist es ein wichtiges Thema, wo er auch gesagt hat, das möchte er auch mal aufgreifen mit seinem Content, also haben wir das einfach umgesetzt. sind so wichtige Sachen, also nicht nur immer nur rein Business, sondern auch ein Stück weit von dir als Mensch auch vielleicht ein paar Sachen mit zeigen.
Michael: ist mal was anderes.
Michael: Ja klar, das ist ein Thema, das gehört zu den Bildern, das gehört am Ende zu jeder Kommunikation. Also es ist einfach Teil des Marketings oder einfach Teil der Kommunikation, menschlich zu sein und eine Geschichte zu erzählen. Und jedes Bild erzählt eine Geschichte und die Frage ist halt, welche Geschichte möchtest du mit den Bildern erzählen? Das ist halt einfach das Thema.
Michael: Wie? Oder wenn du jetzt...
Michael: Wenn du jetzt mit einem Kunden sprichst, so rumgefragt, oder schon bei einem Shooting für deine Kunden bist an der Stelle. Entstehen da auch eher spontane Bilder oder ist das alles strikt vorher, sag ich mal, vorher so grob geplant zu sagen, ich will die und die Outfits, die und die Szenen und weil oft sind es ja auch gerade die Outtakes oder die nicht geplanten Sachen, die dann wirklich echt sind.
J P: Ja.
J P: Das ist ein Muss sogar und ist mir auch sehr wichtig, ich pass mich natürlich, ich kenne die Locations, ich suche sie je nachdem, wenn ich eine ganz andere Stadt reise, hier zweit, in Konstanz. Ich kenne die Location nicht, ich habe eine Location gebucht. Ich kenne das nur anhand der Fotos, das siehst du ja nur Ausschnitte und ich muss mich dann ja auch an die Location anpassen. Ich sehe vielleicht noch tolle Ecken und da kommen in dem Moment Ideen und... Da setzt man halt einfach da nochmal spontan etwas oder einfach im Gespräch lernt man den Menschen persönlich dann nochmal anders kennen und da fällt einem auf, das ist irgendwie, das unterscheid seinen Charakter ganz gut, das zeigt nochmal ein Stückchen von ihm was Persönliches. Das sollte mit rein. Es sollte immer Raum geben, also da ist nichts durchgetakt. Das sind alles Ideen, das ist einfach nur ein Moodboard, das ist eine grobe Planung. Aber ansonsten ist eigentlich eher es. Man setzt sowieso nicht alles eins zu eins genauso. Es entsteht alles im Zusammenspiel.
Michael: Ja, ist, glaube ich, vollkommen normal, ja, letztendlich legst du dann auch den Fokus einfach drauf oder versuchst ja auch schon in der Erstellung mit dem Bild einfach auf das Storytelling für den Kunden einzuwirken oder da an der Stelle mit dem Bild letztendlich die Geschichte, die Geschichte bereits zu erzählen.
J P: Ja, das ist wichtig. Die After auch zum Beispiel, war jetzt, letztens hatten wir auch Bilder gemacht, da war ein bisschen mehr Copyspace mit drin. Sprich, man kann es sehr gut zum Beispiel mit einem Zitat nutzen, das ist nicht einfach nur ein geschnitten Portrait, kam dem Kunden überhaupt gar nicht in den Sinn, fand er toll, hab ich gleich, also ich mach das automatisch schon immer verschiedene Schnitte mit rein, fand er super, nutzt es jetzt genauso, hat jetzt wieder was Neues dazu reingenommen.
J P: Mhm.
Michael: Ja, wie gesagt, da geben sich ja manchmal auch einfach unverhoffte Möglichkeiten, die du da an der Stelle einfach nutzen kannst. Jujia, mit Blick auf die Uhr nähern wir uns bereits dem Ende unseres Interviews. An der Stelle einfach eine Frage an dich, die auch im Wesentlichen jeden Podcast Gast erwischt. Wenn jetzt ein Unternehmen kommt und anfragt, sei es jetzt ein junges Unternehmen, sei es ein Mittelständler, ein Soloselbstständiger, ist ja egal, und sagt er oder sie möchte gerne erste Bilder aufnehmen, vielleicht auch erstmal selber oder mit einem Fotografen vor Ort, was sind so deine drei Tipps, worauf man da unbedingt achten sollte?
J P: Cleaner Hintergrund, irgendwo mit zugestelltem Wohnraum im Hintergrund. Nicht an den Hintergrund dran klatschen, sondern irgendwie 60 bis 100 Zentimeter von der Wand weg, dass der Hintergrund ein bisschen verschwommener ist. Dass man die Raufasetapete noch hinten dran sieht. Das geht auch alles super mit dem Handy. Aber lasst ihr helfen, nehmt jemanden dazu. der die Fotos macht und nicht hier mit Armen noch mit im Bild mit der Selfie Kamera vorne, die eine schlechtere Qualität hat. Nutze Tageslicht, nicht irgendwelche Lampen, die dich dann gelb aussehen lassen. Tageslicht, nicht in der prallen Mittagssonne fotografieren, gerne in Schatten, gerne frei im Raum stehen, das gibt immer einen schönen Hintergrund und einfach locker authentisch bleiben. Outfit vielleicht in deinen CI-Farben, was passend zu deinem Branding ist. und einfach jemanden dazu nehmen und der das macht und genau. Einfach locker bleiben, deinen Pitch aufsagen und ich schaffe das und dann einfach ein Aufnahmen und irgendwas wird schon dabei sein.
Michael: Nach meiner Erfahrung gewöhnt man sich auch so bisschen an die Kamera. Die ersten Fotos sind am Ende wie überall. Die ersten Fotos, Videos, die ersten Podcastfolgen sind alle ein bisschen ungewohnt. Auch sich das nochmal anzuhören oder sich da nochmal selber zu sehen. Aber man gewöhnt sich da dran. Zumindest ist das meine Erfahrung.
J P: Das mit dem Podcast glaube ich dir noch nicht, ob ich mich da trage. Das ist ganz, ganz komisch.
J P: Hab ich ja was vor...
Michael: Doch. Doch, doch, doch. Also spätestens nach der dritten, vierten Folge, aller spätestens nach der zehnten, hast du dich dran gewöhnt, da Interviews zu geben oder auch deine eigene Stimme noch mal zu hören. Das ist ungewohnt. immer noch, das kleine Rest bleibt doch immer bis zum Schluss. Also ich höre auch nach 300 oder über 400 Folgen in verschiedenen anderen Podcasts meine Stimme immer noch nicht gern. Ja, meine Güte, das ist halt so.
J P: Ich hab' mich krass, puh, ich balert.
Michael: Jaja, wir haben's geschafft. Wenn ein Kunde jetzt noch von mir fragt und will gerne professionelle Fotos haben. Erste Frage, wie können sie dich denn erreichen? Und die zweite Frage, die ja gerade beim Thema Fotografie, das ist ja nun mal trotz AI und Co. auch ein Thema, was wir gar nicht angerissen haben, aber nicht schlimm, machen wir bei der nächsten Folge. Ein Thema, was ja... nach wie vor in Präsenz wichtig ist. Also das geht nun mal in der Natur der Sache nicht virtuell. Wo bist du denn unterwegs? Fotografierst du deutschlandweit oder bist du eher wirklich im Raum baden baden konstanz? Also die beiden Fragen.
J P: Also ja, schon in Richtung, also eher in Baden-Württemberg Je nachdem, vielleicht auch manchmal, also gerade Stuttgart-Frankfurt geht noch, Mannheim, Heidelberg, Konzert, also wirklich so die Umgebung hier Baden-Württemberg, vielleicht noch ein bisschen Hessen, Rheinland-Pfalz. Berlin, Hamburg wäre mir jetzt vielleicht doch ein bisschen zu weit, es seien es finden sich vielleicht zwei Leute, dann macht so ein Wochenend-Trip vielleicht auch mal Spaß. Früher war ich ein bisschen mehr unterwegs, da habe ich nur aus dem Koffer gelebt, aber seit ich ein Kind habe, es ein bisschen schwieriger. Da ist die Zeit auch bisschen für Reisen ein bisschen knapper, aber ansonsten eher so Richtung Baden-Württemberg Süddeutschland. Ich kriege jetzt im nächsten neuen Jahr Kunden aus der Schweiz, kommen sie an. Oder man trifft sich irgendwo der Kunde, wo wir uns konstant fotografiert haben. Er kam auch drei Stunden angefahren, ich kam drei Stunden angefahren. Alles ist möglich. Aber ich sag wirklich, jetzt irgendwo oben, Nordsee, Ostsee, also das ist vielleicht noch bisschen zu weit. Nicht überdrucken. Genau, einfach entweder über LinkedIn, das sind meine Webseiten verlinkt, einfach eine DM schreiben, anrufen, Webseite julia-pfeiffer.com oder ich habe noch eine Landingpage, die nichts tut, aber ein paar schöne Bilder drauf sind, das gehe ich auch nächstes Jahr dann an. Brandme-jp.de, das ist ein Exzellent wirklich fürs Personal Branding. Da stehen auch alle meine Kontaktdaten. Genau.
Michael: Man muss da drüber reden. Aber zurück zur ersten Frage. Wie können Sie dich erreichen?
J P: Einfach mal anrufen, anschreiben. In LinkedIn ist auch mein Calendly-Link verlinkt für ein Zoom-Gespräch, dass man sich direkt kennenlernt. Also, da gibt's Wege. Viele Wege.
Michael: Sehr schön. Gut, dann haben wir es doch geschafft. Vielen, vielen Dank für deine Zeit, für deinen Input, für die, ja, letztendlich Infos und sprachlichen Bilder wirklich, die du mit uns geteilt hast. Auch an dich da draußen. Vielen Dank für deine Zeit, die du hier investiert hast, dass du uns zugehört hast, dass du mit dabei warst. wenn du vielleicht jemanden kennst, der sich gerade mit diesem Thema beschäftigt und da... einfach mehr hören sollte, der sich diese Folge am Ende unbedingt anhören sollte, dann leite ihm noch die Episode gerne weiter. Wir hören uns dann in nächsten Woche mit einem weiteren spannenden Thema. Ich bin damit raus. Macht's gut, Julia. Du bist der Gast. Dir gehören die letzten Worte der Episode. Du darfst alles sagen, außer Danke für die Einladung.
J P: Danke dir.
J P: Ja, danke für die Einladung, Spaß gemacht. Mein erster Podcast, sehr aufregend. ja, überlegt euch gut, macht es von Anfang an vernünftig, investiert wirklich in Personal Branding und geht raus, werdet sichtbar, zeigt euch, weil ohne das wird es schwierig, auch in Zukunft, gerade in Zukunft wird es schwierig.