Magic Writing - Dein Textlabor - Mit Copywriting & Storytelling mehr Kunden und Mitarbeiter gewinnen

Magic Writing - Dein Textlabor - Mit Copywriting & Storytelling mehr Kunden und Mitarbeiter gewinnen

Transkript

Zurück zur Episode

Michael: Und damit Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode von Magic Writing. Der Podcast, der sich darum kümmert, dass du immer die richtigen Worte für dein Unternehmen in jedem Einsatzbereich findest. Und in der heutigen Folge haben wir einen besonderen Gast. ist auch für mich tatsächlich mal eine besondere Folge. Das ist erste Mal, dass ich quasi regional aufnehme. Denn wie du weißt, ich komme aus Erfurt und ich habe heute das erste Mal auch einen Agentur Gast aus Erfurt hier. Er ist Ja, letztendlich Agenturinhaber. Er ist Kommunikationsexperte. Sie arbeiten mit vielen regionalen Unternehmen zusammen, vor allem auch kleine, mittelständischen Unternehmen und was ich besonders faszinierend finde, auch mit besonders vielen Sportvereinen. Heute bei mir Tobias Kallinich. Herzlich willkommen.

Tobias: Vielen Dank, dass ich bei dir im Podcast sein darf.

Michael: Sehr, sehr, sehr, sehr gerne. Schön, du da bist. Und einfach auch an dich die Frage, die eigentlich jeden Podcast-Gast irgendwie erwischt. Ich habe kurz die Anmoderation gemacht. Ich habe dich kurz schon einmal vorgestellt. Aber Tobias, was müssen meine Gäste über dich wissen, damit Tobias das Gefühl hat, sie wissen alles, was wichtig ist? Oder ganz kurz, wer ist Tobias?

Tobias: Ich bin unglaublich neugierig. Das ist zum Beispiel eine positive Eigenschaft. Aber ich bin jetzt seit 26 Jahren Unternehmer in der digitalen Welt. und habe immer noch das Gefühl, ich kann jeden Tag was Neues entdecken, habe unglaublich viel Freude bei dem, was ich tue. Das heißt, es ist mir auch in den Jahren nicht langweilig geworden, auch in einer Branche, die sich in den letzten wirklich dann 25 Jahren extrem gewandelt hat. Also von daher, ich kenne quasi das Internet ab der Version Web 1.0 über die verschiedenen Entwicklungsstufen bis zur generativen KI. Und das ist auch das, was mich als Person, glaube ich, so Stück weit auszeichnet, dass ich immer sehr neugierig an den Zukunftsthemen dran bin, bin auch zertifizierter KI-Manager. Das heißt also im Endeffekt ist meine lernende Reise bei weitem nicht zu Ende, da bin ich mittendrin.

Michael: Du hast jetzt schon einige Themen angesprochen, die ich mir auch auf der Liste habe, über die ich mit dir sprechen möchte. eine Sache, die du eben zum Schluss gesagt hast, macht mich jetzt dann doch noch sehr neugierig. Was macht ein zertifizierter KI-Manager? Oder beziehungsweise was kann ich mir darunter vorstellen? Weil gerade KI entwickelt sich ja so schnell und das Thema Zertifikate ist ja immer recht langlebig.

Tobias: Oder eher kurzlebig.

Michael: Oder so, wie man es nimmt.

Tobias: Es geht letztendlich darum, selber, ich sage mal, KI-Anwendungen zu bauen oder sich dann dort irgendwo in diesen Themenwelten, ich sage mal, dann im generierten Code wieder zu finden, sondern meine Aufgabe, beispielsweise bei uns auch in der Agentur, ist ja das Thema Strategie. Das heißt also, wo wollen wir hin? Wo wollen wir mit Unternehmen hin? Was bedeutet das zum Beispiel der Einsatz von KI auch für unsere Arbeitsprozesse? Und wenn ich da am Endeffekt an solchen Themen auch ein Stück weit dranbleibe, will und auch die Effizienz von solchen Tools. möglichst umfänglich nutzen will, brauche ich sehr viel Wissen. So, und das ist im Endeffekt meine Aufgabe, die wir dann auch wieder zu den Kunden transportieren, wo wir also tatsächlich dann auch in Meetings und Workshops versuchen, die Möglichkeiten, die generative KI-Tools an den verschiedensten Stellen im Unternehmen eigentlich bieten, erst mal zugänglich zu machen. Das heißt, ich muss verstehen, was kann ich machen, dann auch zu überlegen, an welchen Stellen würde es beispielsweise meinem Unternehmen Sinn machen, dort Prozesse auch darauf anzupassen, weil das ist das, was im Endeffekt auch immer wieder durch die einschlägigen Magazine geht, nützt gar nichts, wenn ich einfach nur an bestehenden Prozesse KI-Anwendungen oben draufsetze. Dann bin ich zwar an manchen Stellen schneller, aber der Prozess wird nicht besser, weil ich dann trotzdem Abbrüche habe. Ich habe keinen kontextbezogenen, durchgängigen Prozess, der auch dieses Wissen, was ich dann natürlich in unglaublicher Geschwindigkeit aufbauen muss, nachhaltig in die Teams bringt, sondern dann bricht es an vielen Stellen wieder ab. Und das ist so die Aufgabe eines KI-Managers, im Endeffekt dafür erstmal möglich Szenarien zu sehen, zu entwickeln und vor allen Dingen dann wirklich Bewusstsein und Wissen in die Teams zu bringen.

Michael: Aber ja, wie du es so schön sagst oder wie es auch so schön heißt, wenn ich einen schlechten Prozess digitalisiere, dann habe ich halt einen schlechten digitalisierten Prozess. Deswegen ist Prozessdenken da auf jeden Fall wichtig. Wie läuft das oder wer stellt so ein KI-Zertifikat aus? Wie möchte ich mir das vorstellen? das dann über einen TÜV oder über diese, es gibt ja diverse auch so AI-Trainingsinstitute?

Tobias: Ja. Also das ist jetzt tatsächlich ein Thema, was ich für ein Trainingsinstitut gemacht habe. Da gibt es mittlerweile deutschlandweit einige, die das Thema im Endeffekt spielen und ich kann das, und das ist auch das, was wir wirklich als Empfehlung geben, auch unseren Kunden nur empfehlen, tatsächlich in dem Thema wirklich Mitarbeiter zu qualifizieren. Auch da ist im Endeffekt einen Verantwortlichen zu benennen, der ganz klar dieses Thema letztendlich auch spielt. Wir machen dann bei uns zum Beispiel aus diesem regelmäßigen, den einzelnen ich sage mal Themen, die die Mitarbeiter spielen, auch wieder eine zentrale Veranstaltung, wo wir sagen, okay, das ist unser Wissenstransfer. Also da treffen wir uns einmal im Monat in einer Art wirklich anderthalb Stunden Teamwissen aus den verschiedenen Bereichen zusammenbringen. So jeder zeigt mal, was er gerade gemacht hat, welche Aufgabenstellungen er bewältigt hat, was für KI-Tools gerade wieder in dem Einsatzfeld up to date sind. es ist jede Woche irgendwas Neues. Also wenn man da immer auf das aktuellste Tool springen würde, wird man gar nicht fertig. Das heißt, wir brauchen schon einen guten Überblick erstmal über die Themen oder auch dann die Tools, die es gerade wieder gibt, die entsprechend gut performen, aber dennoch braucht es eine langfristigere Strategie, also langfristig in Sinne von, wir haben einen Plan. Das heißt, wir haben bestimmte wirklich für uns Standards, nach denen wir eben auch beispielsweise mit KI-Tools arbeiten.

Michael: ein spannendes Feld und wo es ja klar auf der einen Seite immer wieder Neuerungen gibt, aber auf der anderen Seite du ja einfach ein gewisses Verständnis einfach brauchst und wie sage ich das jetzt eine gewisse Geduld, weil ich sag mal wie du sagst jede Woche gibt es neue KI Tools und die Hälfte davon ist auch nach drei Wochen wieder verschwunden und Du kannst halt auch Unmengen an Geld einfach lassen, wenn du da 12 Abos laufen hast. Zu je, keine Ahnung, 20 Euro, 50 Euro ist ja egal. Das ist irre. ähm, lass uns nochmal tiefer, sag ich mal, in das eigentliche Thema einsteigen. Ich mein, ihr macht ja ganz viel, gerade auch mit so kleinen Mittelständern. Ihr arbeitet auch mit der öffentlichen Hand und, wie gesagt, ich hab's in der Einleitung schon gesagt, auch mit vielen Vereinen, wo ihr... auch sehr präsent seid. sind es eins hier bei uns in Erfurt die Basketball Löwen oder auch der Basketball Club Goethe. Ich weiß gar nicht, Wolleyball beispielsweise, Erfurt macht ihr glaube ich auch.

Tobias: Ne, einfach nicht. In Gotar tatsächlich auch. Die Volleyball-Darmenmannschaft, da sind wir auch mit Unterstützer.

Michael: weniger ... ... oder ein guter.

Michael: Genau. Wie gestaltet sich die Arbeit mit so vielen unterschiedlichen Playern? Weil ihr seid ja da doch sehr breit aufgestellt und bei vielen Agenturen heißt es ja oder generell bei vielen Selbstständigen heißt es ja eher positionierlich spitz, sucht ihr einen Markt und ich meine, mit auf der einen Seite Privatunternehmen, öffentlicher Hand und dann noch Vereine habt ihr euch ja so ziemlich einmal alles ausgesucht.

Tobias: Wir in der Tat vor zwei Jahren einen sehr intensiven Prozess für uns mal gestartet, wo es darum ging, wen wollen wir tatsächlich, wer sind unsere sogenannten Wunschkunden, was sind so die, ich sage mal, auch tatsächlich für uns Unternehmen, mit denen wir zukünftig arbeiten wollen und wir haben da für uns ein recht gutes Bild entwickelt, wo wir hinwollen.

Michael: Wie passt das zusammen wie?

Tobias: Die Kunden, das ist so das Thema, was jetzt zum Beispiel auch den Sportvereinen Unterstützung gibt, da kommen ganz, ganz viele Themen zusammen. Also erstmal liegt uns immer die Jugendarbeit in solchen Vereinen sehr am Herzen. Ich sehe das auch über meine eigenen Kinder zum Beispiel, mein Sohn spielt auch Basketball. Und wie wertvoll diese, ich sage mal, dann Form der Jugendentwicklung ist durch die Vereine, das ist in jedem Fall unterstützenswert, unabhängig davon, man jetzt, ich sage mal, dann wirtschaftliche Interessen als Sponsoren hat und an bestimmte Unternehmen ran will. Aber natürlich sind dort in diesen Vereinen auch genauso Unternehmer und Unternehmen aktiv, die Interessen teilen. Also ist das zum Beispiel für uns ein ganz spannender Ansatzpunkt zu sagen, also über unsere Arbeit, wir tun etwas Gutes für den Verein, wir können dort unterstützen. Das machen wir zum einen über Geld und auch an Agenturleistungen. Aber wir haben damit auch die Möglichkeit mit den Unternehmen dort, die auch unterwegs sind, natürlich in den Austausch zu kommen. Und was tatsächlich so ein Phänomen in den neuen Bundesländern nach wie vor ist, kann man auch sagen, aus Deutschland ist, viele Unternehmen verwechseln immer noch Sponsoring mit Spenden. Also das heißt, da wird unterstützt und da wird auch durchaus ein sehr wichtiger Beitrag geleistet. Eine Vielzahl der Unternehmen nutzt das aber nicht aktiv, daraus letztlich auch eine Sichtbarkeit, eine Reichweite, man sagt ja immer so gerne, tu etwas Gutes und sprich darüber. Und die machen Gutes, aber sie sprechen nicht darüber. Das kann man sagen, gut, sind alle ein Stück weit, ja ...

Michael: Hm.

Michael: Ihr Wachsens

Tobias: Ja, das auch, aber im Endeffekt kann man ja sagen, okay, uns ist viel wichtiger die Sache, als dass das jetzt irgendwie eine große Wirkung gibt. Aber das tut ja auch nicht weh, Sichtbarkeit zu bekommen und damit natürlich auch den Einsatz in irgendeiner Form dann auch wieder erfolgreich zu verwerten. Und das ist so ein Stück weit die Aufklärungsarbeit, die wir machen können, wenn sagen, wir sprechen mit den Sponsoren, bringen mal Ideen mit, das machen dann auch unsere Teams aus den Social Media, die zum Beispiel wirklich sehr intensiv bei Veranstaltungen dabei sind und das Ganze mal mit anderen Sponsoren, mit anderen Unternehmen mal in eine Verbindung setzen und plötzlich merken dann auch da die Unternehmen, Mensch, da geht ja was. Und wir gehen einen guten Beispiel voran und zeigen eben, was möglich ist und wie man das Ganze eben tatsächlich kombinieren kann und gut einsetzen kann.

Michael: Ja gut, ist, wie du sagst, das ist halt einfach eine ganz andere Plattform und eine ganz andere Möglichkeit. Gerade wenn man sich dann auch über einen, ja sag ich, nenn's jetzt mal Mittelsmann, wie einen Sportverein kennt, du hast am Ende direkt einen anderen Bezugspunkt oder eine andere gemeinsame Verbindung. Und ich sag mal, wenn uns Corona 1 gezeigt hat, dass ja dann doch der persönliche physische Austausch einfach immer noch wichtig ist. Trotz aller Social Media Tools und Microsoft Teams und wie sie alle heißen, wenn man sich einmal persönlich gesprochen hat und sei es halt bei einem Volleyball oder Basketballspiel, ist das einfach nochmal ganz anders. Aber merkt ihr gerade in der Arbeit dann auch mit den einzelnen Gruppen oder mit den einzelnen Unternehmen dann da relevante Unterschiede auch in der Kommunikation, im Marketing, weil ich sag mal... Eine öffentliche Einrichtung muss ja ganz anders kommunizieren als ein Mittelständler oder ein Sportverein. Gerade vielleicht auch im Zusammenhang mit deinem Thema als Kaimmanager. Weil ich komme auch aus dem Mittelstand. Da gehen die Uhren einfach teilweise noch mal bisschen anders. Das sind nicht immer die Startups, die auf den nächsten Stand aufspringen. Fein fehlt vielleicht das Geld und über die Uhren, die in der öffentlichen Hand laufen, Müssen wir nicht reden.

Tobias: Also was alle eint, das ist jetzt gar nicht böse gemeint, sondern eher auch, ich hoffe mal, als Motivation zu sehen ist, ein ausbaufähiges Verständnis. Ich nenne es mal ganz vorsichtig so. Das heißt also wirklich, was alle miteinander gemeinhaben, die Erkenntnis, wie schnell sich durch beispielsweise Digitalisierung und KI Möglichkeiten ergeben, ist vielen nicht bewusst. Ich nenne es mal ganz bewusst so. Das heißt also, die Möglichkeiten kennen immer noch die wenigsten und nutzen auch dementsprechend da zu wenig eigentlich die Möglichkeiten aus, wie gesagt den gewünschten Erfolg zu generieren. Und das ist egal, ob das jetzt ein Sportverein ist. Das ist jetzt nicht unsere primäre Zielgruppe, was das Agenturgeschäft angeht, aber eben ein sehr, sehr wichtiger Punkt, gerade so in dem Thema Netzwerke ... Du auch richtig gesagt, Interesse irgendwo da gemeinsam zu haben. Nun, was wir sehen, ist eben möglich. Sowohl Mittelstandunternehmen als auch institutionelle Auftraggeber müssten viel mehr Wissen aufbauen über die Möglichkeiten, zum Beispiel der Marketing-Automatisierung, der digitalen Vertriebs- und Marketingmöglichkeiten, die einfach da sind. Das eint gerade alle. Auch wenn sie dann unterschiedliche Ziele haben beim Einsatz der verschiedenen Instrumente oder dann auch der entsprechenden Agenturen. Da ist zu wenig im Moment Geschwindigkeit drin, das muss noch bisschen besser werden.

Michael: Also ist das Thema, es jetzt vielleicht bisschen provokanter zu sagen an der Stelle, da noch nicht angekommen an vielen Stellen. Also vielleicht die Notwendigkeit, aber dann verließen sie ihn, wie es so schön heißt.

Tobias: Naja, das klafft total auseinander. Also da kannst du dir mit der IT-Abteilung, die sind schon super weit und haben schon unternehmensintern teilweise eben wirklich eigene KI-Anwendungen, a la aufgesetzt auf ChetGPT, aber mit einem Personnel oder auch mit einer Private-GPT, das ist dann schon da. Aber die Mitarbeiter, die es eigentlich nutzen sollten, weil die daraus eigentlich diese riesen Effizienzsteigerungen, die haben noch nicht mal eine Schulung bekommen und es gibt keine Richtlinien, und jeder spielt dort irgendwie so bisschen in Chat-GBT dann im Privaten herum. Das heißt, das klafft im Moment so ein bisschen auseinander zwischen, okay, welche Möglichkeiten haben wir denn? Wie gesagt, die einen sehr weit, die anderen noch gar nicht abgeholt und irgendwie so dazwischen versucht immer noch dann auch die Unternehmensleitung die Rolle zu definieren, okay, wer ist denn jetzt eigentlich dafür zuständig? Und das ist so genau das Thema, wo wir letztendlich mal ansetzen und dann durchaus einen sehr breiten Einblick in die Themen Welten geben können. einen mit diesem Ausblick mal in die Zukunft, wo geht die Reise hin. Heute zum Beispiel auf LinkedIn mal einen Beitrag mit rausgehauen, da geht es darum, dass es in drei Jahren wahrscheinlich keine Internetseiten mehr geben wird. Das heißt also auch das mal eine eher provokante Aussage, da kann man dann noch mal bisschen darauf einsteigen, aber dass wirklich die Entwicklung, wie gesagt, mit den Auswirkungen, glaube ich, im Moment noch nicht allen in Gänze klar ist. Und das ist unsere Aufgabe da auch mehr, wie Wissen und noch ein bisschen mehr dieses Verständnis in die Unternehmen rein zu transportieren, weil das wird schlimmstenfalls mal brutal schnell gehen und auch echt wehtun, weil man dann eben ganz schnell bestimmte Märkte, Zugänge, Sichtbarkeitsthemen einfach nicht mehr in der Form hat und auch verliert.

Michael: Ja, das ist ein interessantes Thema. Auf den Punkt mit, gibt bald keine Webseiten mehr, da kommen wir gleich nochmal. Das finde ich nämlich sehr spannend, da habe ich gestern auch was zugelesen.

Tobias: Ja.

Michael: Ja, bin auch, ich beobachte das auch immer mal wieder, wenn ich in Unternehmen reinkomme. Als einzelne Dienstleister habe ich da immer noch mal nicht den ganzen tiefen Einblick, wie wenn ihr jetzt ganze Agentur da aufschlagt. was mir auffällt, ist, dass viele da sich, ja wie sage ich es, fast ein bisschen alleingelassen fühlen oder die müssten eigentlich noch viel stärker an die Hand genommen werden, zu sagen, hier, das kannst du machen, das ist und... ihnen vielleicht auch ein Stück weit einfach die Angst zu nehmen, weil ich sag mal viele wissen ja auch nicht was passiert jetzt damit oder die nutzen, sag ich mal, JetJPT überwiegend nur dazu, irgendwelche E-Mails zu beantworten oder Formulierungen zu finden und haben aber selbst davor dann teilweise einfach schon Angst, weil sie sehen wie gut teilweise die Formulierungen sind, aber und fürchten ja dann ein Stück weit vielleicht auch ihren eigenen Job irgendwann, wenn das jetzt das schon kann, dann entwickelt sich das in drei Jahren vielleicht dahin und Ich glaube auch da ist es immer ein wichtiger Punkt da anzusetzen zu sagen, stopp nein. Das wird wahrscheinlich nicht kommen, weil jede KI hat ihre Grenzen. Was man merkt, wenn man Änderungen bei JGPT will, wie nervenaufreibend das denn doch sein kann. Und jetzt habe ich einen Faden verloren, was ich eigentlich sagen wollte, aber egal.

Tobias: Da kann ich aber trotzdem schon drauf einsteigen, weil das ist, was du sagst, genau das Thema...

Michael: Thema? Ja.

Tobias: Es gibt so eine Art Goldgräberstimmung und unheimlich viele Dienstleister, Berater in den KI-Bereichen strömen in den Markt und wollen nun mit ihrem KI-Wissen die Unternehmen beraten, KI-Fit zu werden. Und jetzt muss man es ein bisschen auseinandernehmen. Und wie gesagt, das ist ein Unterschied auch zu dem, wie wir rangehen. Also wir gehen zum Beispiel nicht mit einer KI-Beratung in die Unternehmen rein, aber wir gehen mit Wissen rein. Das heißt, auf der einen Seite erklären wir den Unternehmen, auf, wie entwickelt sich Marketing in die

Michael: Richtig.

Tobias: Zukunft. Das ist wichtig, zu verstehen, wie muss ich meine eigenen Prozesse perspektivisch in diesem Bereich dann auch der Marketing Teams entsprechend angehen oder auch umsetzen. Das andere ist tatsächlich dieses Wissen, ich kann mit Shatchi.pt zum Beispiel für eine Website keine Texte generieren, weil die werden von Google geblockt, ausgeschlossen und wenn die nicht authentisch sind und wenn die nicht wirklich einzigartig sind und wenn die auch nach wie vor nicht in irgendeiner Weise, ich sage mal, das, die Unternehmen ausmacht, mit eigener Sprache widerspiegeln, dann werden die auch in Zukunft nicht von Suchmaschinen, die dann wieder auch da KI-Assistenten mittlerweile sehr stark im Untergrund haben, die werden dort keine Relevanz bekommen. Also das ist auch vielen Unternehmen wieder nicht klar. Wie gesagt, das ist auch so bisschen in deine Richtung, weil da im Endeffekt viele Unternehmen gedacht haben, ach, ist ja super, jetzt kann ich die ganzen Texte mit der KI schreiben lassen, brauche ich hier die teure Agentur nicht mehr gönnen oder muss auch keine Dienstleister in den Textbereichen mehr nehmen. Die gucken gerade ganz schön in die Röhre, weil Google ist da brutal und knallhart und im Moment in Deutschland immer noch mit über 90 Prozent Sichtbarkeit gibt es keine Alternative. Und wenn ich dort aber mit dem falschen Wissen oder eben tatsächlich mit der falschen Herangehensweise mein Unternehmen beschädige, da sind wir eben genau an dem Punkt Persönlichkeit, Authentizität. Auch eine Markenarbeit, also wirklich eine Markenentwicklung spielt eine unheimlich große Rolle, wenn ich in Zukunft noch irgendwie relevant in diesen ganzen Entwicklungen eine Rolle spielen will. Das heißt, es braucht jetzt nicht einfach nur, hier ist der KI-Dienstleister, der dir eine KI-Beratung macht, sondern es braucht dieses Wissen, was passiert da, wie entwickelt sich dann beispielsweise auch der Markt und vor allen Dingen auch das Internet. Und dann erst kann ich mir den passenden Dienstleister auswählen und sagen, okay, was brauchen wir denn

Tobias: jetzt dafür. Und das ist so ein Stück weit das, wir machen, dass wir nicht mit der einzelnen Keule die Ecke kommen, sondern wir bringen lieber mal so einen ganzen Werkzeugkasten mit. Aber wir erklären erstmal, guckt mal hier, was wollt ihr denn überhaupt machen. Und dann können wir im Werkzeugkasten gucken und das braucht ihr jetzt dafür.

Michael: Genau das und da weiß ich, was ich sagen wollte, dass da auch viel Angst herrscht an der Stelle. Und auch viel Angst auch von Dienstlastern gemacht wurde. meine, hat, ich persönlich der Meinung bin, die EU einen absoluten Schnellschuss gemacht mit ihrem EU-AI-Act, wo der sicherlich seine Berechtigung hat, aber kein Mensch so richtig weiß, der umgesetzt werden soll. Sofort standen die Telekom und irgendwelche anderen Berater da und sagten, hier wir bieten für 295.90 einen KI-Workshop an pro Person, wo keiner weiß, wie funktioniert das jetzt eigentlich, was kann der am Ende. Und ich sag mal, hast du mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz vor Webseiten, das hast du mit dem EUAI Act und das ist irgendwie nicht durchdacht. Also da kommt, bin ich der Meinung, teilweise auch die Gesetzgebung einfach nicht. nicht hinterher oder schießt zu schnell und öffnet dazu sehr dann auch Tür und Tor für so ja wie du sagst Einzel-Dienstleister die dann da vor allem erstmal an der Stelle Angst letztendlich Angst verbreiten werden und Genau, aber ich hab den Beitrag noch nicht gelesen. Wie kommst du darauf, dass es bald keine Webseiten mehr gibt? Mich interessiert deine Sichtweise dazu.

Tobias: Was man jetzt schon merkt, das ist eine Entwicklung, die haben wir auch im Frühjahr schon. vorausgesehen oder vorausgeahnt. Google hat ja angekündigt, so quasi auch erstmal mit dieser KI-Suche, du hast ja irgendeinen Begriff eingegeben bei Google, dann kam so als erstes schon KI-generiert und der nächste Step ist jetzt der sogenannte AI-Mode, wo im Prinzip wirklich die gesamte Ausgabe in dem ersten Step KI-generierter Content ist. So und du siehst das dann in den, wenn du sie dir beim, den Suchmaschinen anguckst, auch der Suchmaschinenoptimierung, der Traffic geht nach oben, Also... Die Internetseiten kriegen teilweise eben wirklich mehr Anfragen ab, aber die Seitenbesucher gehen drastisch nach unten. Und das ist ein ganz klares Signal und ein ganz klares Zeichen, dass zwar die Bots und auch im Endeffekt eine KI-Suche oder auch ein Perplexity bei seinen Abfragen, gerade wenn die zum Beispiel die Quellenauswertung machen, die Website zwar besucht, aber dort weniger Nutzer hin klicken, weil du eben zum Beispiel auch in Google ein KI-generiertes Ergebnis für deine Anfrage bekommst. und dann gar nicht mehr gezwungen bist, ja noch mal auf die Website zu gehen, dann irgendeinen Artikel durchzulesen oder einen Beitrag durchzulesen. Und das macht im Moment eine riesen Schere auf. Und das heißt, werden tatsächlich in Zukunft ein vollkommen anderes Nutzungs- und auch ein, ich sag mal im Endeffekt, wie könnte man sagen, ein selbstverständliches Erleben. Das heißt, die Internetseite bekommt eine vollkommen andere Bedeutung. So, und das wird tatsächlich ein Thema sein, mit dem sich jetzt Unternehmen sehr schnell beschäftigen müssen. Weil wenn ich zum Beispiel auch als, ja,

Tobias: als Website ein Dienstleistungsangebot habe oder ich habe bestimmte Produktthemen, die ich einfach nur beschreibe und vorstelle, dann werde ich erleben, dass meine Sichtbarkeit oder auch meine Anfragen drastisch zurückgehen werden. Weil im Endeffekt so eine KI-Suche sofort für ein Produktthema oder ich habe eine bestimmte Anforderung mir eine Lösung liefert und schlägt mir 1, 2, 3 verschiedene Dienstleister und Angebote vor. Ich kann ja sogar sagen, alles klar, schlag mir für dieses Thema für meine Aufgabenstellung möchte ich gerne fünf Dienstleister vorausgewählt, die zu meiner Anforderung passen. Das heißt, ich kriege keine Liste mehr mit 10, 15, 20 Google-Treffern, sondern ich kriege genau für meine Anfrage drei oder fünf und jetzt kann ich da drinnen auswählen und dann lese ich mir durch, welcher klingt für mich erstmal am überzeugendsten und dann gehe ich nur auf den einen von den fünf und vier gucken in die Röhre. Das war früher anders, da musste ich mir im Service-Fall erstmal 1, 2, 3, 4, 5 Dienstleister anschauen, die Inhalte mir angucken, jetzt kriege ich es vorgefiltert. Wenn ich natürlich ein gutes Ergebnis haben will und auch mit der Recherchen-Arbeit gehe ich auch manchmal wirklich noch konkret mit rein. Aber das, was im Moment ist, ist tatsächlich ein Sichtbarkeitsverlust bei echten Seitenbesuchen und der geht schon in die Richtung 30, 40, 50 Prozent bei manchen Internetseiten. Also das ist seit etwa März, April diesen Jahres ein ziemlich drastischer Entwicklungsstand.

Michael: Ja, ja, ich gehe nicht zu 100 Prozent mit tatsächlich. ich bin ja, ich bin bei dir. Die Bedeutung von Webseiten wird sich verändern. Also so wie die Webseite heute funktioniert hat, da bin ich absolut bei dir. Diese klassische oder sag ich mal, wie SEO in den letzten Jahren auch funktioniert hat mit ich schreibe halt überwiegend für den Google Algorithmus, das wird sich verändern. Gleichzeitig

Tobias: Gut.

Michael: bin ich nicht der Meinung, dass wir in ein paar Jahren keine Webseiten mehr brauchen. So wie wir auch prognostiziert immer noch Webentwickler und Designer brauchen. Die haben sich auch nicht verflüchtigt, wie es vor ein paar Jahren gepredigt wurde, weil einfach auf der A das Thema Geo oder dieses generative AI, diese AI-Suche, die ist noch lange nicht so weit, weil selbst die Google KI Ich weiß gar nicht, ich muss ihn mal raussuchen. Es gab jetzt eine Studie von der EU ausgegeben, die diese KI-Suchen mal untersucht hat. im Schnitt produzieren die 40 % Fehler. Also am schlimmsten war tatsächlich Gemini, also die Google-eigene KI, mit teilweise weit über 60 % Falschaussagen. Also die haben entweder totalen Mist erzählt oder haben auf unseriöse Quellen und... Aber auch Perplexity, ChatGPT und Co., wie sie heißen, sind da nicht viel besser abgeschnitten. Deswegen, ich bin sehr gespannt, wohin die Reise geht. Aber trotzdem wirst du nach wie vor das Thema Webseiten brauchen. Allein auch schon, weil die KI-Suchen ja überhaupt nicht kapazitär, überhaupt nicht in der Lage sind, das ganze Internet zu crawlen. So wie Google das über Jahre gemacht hat. Also Google hat sich ja sein... weiß gar nicht, 80-90 % Marktanteil in den meisten Ländern der Welt über Jahrzehnte erarbeitet. Und die Theorie, dass jetzt Perplexity und Open AI aus dem Nichts kommen und innerhalb von drei Jahren das ganze Internet durchcrawlen... Nee. halte ich einfach für Hanebüchen diese Vorstellung, weil selbst dann Google ist ja nicht auf Platz 1, weil es sich mal eben den Rang ablaufen lässt. Ja, ich bin sicher, die Bedeutung einer Webseite wird sich verändern, aber die werden wir trotzdem brauchen. Halt anders als jetzt.

Tobias: Das ist auch dann in dem Artikel, das sie sehen, ist auch die Quintessenz. Aber du brauchst natürlich erst mal einen griffigen Einstieg. das ist das, was wir immer wieder sehen. Die meisten Internetseiten heute sind immer noch, und das ist so erschreckend und wie gesagt, ich habe bei Web 1.0 angefangen, viele Internetseiten bewegen sich heute immer noch auf dem Level. Das heißt also, die haben einfach mal 25 Jahre keinen Entwicklungsschub genommen. So manche Unternehmen glauben immer noch, das ist nicht notwendig, das brauchen wir nicht oder das geht.

Michael: Jaja klar.

Tobias: auch nicht oder man hat nach wie vor nicht dieses Wissen und das Verständnis darüber, welche Möglichkeiten heute eigentlich da sind. Weil die sehen erstmal den Aufwand, wie aufwendig ist es eine Internetseite zum Beispiel mit FAQs zu füttern. Das ist Moment die Empfehlung überhaupt. Hör euch an, was eure Kunden wollen. Hört, was die letztendlich dann auch für Fragen stellen an euch, was die an euren Kundendienst oder auch an den Support für Fragen und für Themen haben. Nehmt das auf, bringt das auf die Website. Haben auch die wenigsten Unternehmen. Weil das tatsächlich die Themen sind, die für eine KI-Suche relevante Informationen liefern, weil wenn das gut aufbereitet ist, dann im Endeffekt, was frage ich heute zum Beispiel perplexity oder eine KI? Bei den Zahlen, ja auch da, da gehe ich wieder rum, da müsste ich mir jetzt die Studie mal angucken. Nicht ganz mit, weil perplexity ...

Michael: Ich such sie dir mal aus im Nachgang.

Tobias: Perplexity zum Beispiel für die meisten, das ist immer so das Ding, wie tief gehe ich. Also mache ich jetzt hier eine super wissenschaftliche, tiefen Recherchenanalyse, da würde ich tatsächlich glaube, recht geben, sagen, da sind einfach teilweise, also da würde ich niemals mit Shared GPT arbeiten, da wird zu viel erfunden, also da wird wirklich dann Ergebnis generiert. Ich will aber kein generiertes Ergebnis, ich will ein echtes Ergebnis haben und selbst wenn ich dort auf Websuche gehe, kommen teilweise aus dem Speicher erfundene Informationen. complexity ist ein bisschen anders, weil die im Endeffekt ja kein eigenes Sprachmodell unten drunter haben, sondern da geht es wirklich rein nach den Quellen und der Suche. Bei Google ja, auch da hast du Recht. Google hat das Wissen der gesamten Welt und das nicht nur über das Internet viel interessanter sind für die ja zum Beispiel die Nutzungsdaten aus unseren Geräten, sowohl was Android Betriebssystem auf jedem, ich sag mal zwei Drittel aller Handys, mehr glaube ich sogar noch mittlerweile, angeht und genauso kombiniert letztendlich mit allen Endgeräten. haben. Das heißt, die haben nicht nur das Wissen aus dem Internet und die Informationen der Seiten, sondern die haben auch noch das gesamte Nutzungsverhalten dazu. Damit haben die natürlich eine Marktmacht, was es aber zum Beispiel auch für Unternehmen mittlerweile wichtig macht, immer wieder auf dem Stand zu sein, wenn jetzt zum Beispiel Perplexity einen eigenen Browser rausbringt mit Komet. Wie funktioniert meine Website mit einem Sprachassistenten von Perplexity, der den Browser von Komet nutzt? Ich habe das letzte Mal in einer Live-Runde mit Kunden mal durchgespielt und wir haben mal ein zu einem Warnkorb, also wir hätten quasi einen kompletten Bestellvorgang nur mit der Sprache bis in den Warnkorb abschließen können, kompletter... Bestellvorgang. Wenn du das jetzt aber überlegst, da brauche ich keinen Laptop mehr, was eine Generation Z sowieso als unnützes digitales Werkzeug betrachtet, die alles im Zweifelsfall nur mit dem Handy machen oder mit der Sprache. Also von daher, wird sich so krass tatsächlich das Nutzungsverhalten verändern, dass das im Endeffekt den Ausschlag gibt, dass ja, die Internetseite ist noch da. Die ist auch im Netz, die ist auch wichtig, die hat auch im Zweifelsfall eine API und die gibt auch immer wieder regelmäßig Informationen an die KI-Zoom-Maschine raus und deswegen ist es

Michael: Hm.

Tobias: wichtig, sich darüber auch im Klaren zu sein, welche Rolle hat die Internetseite dann noch. Das heißt auch für uns, kann ich die supergenial, grafisch, optisch mit den abgefahrensten visuellen Effekten aufbereiten. Das interessiert so ein KI-Bot oder auch eine KI-Suche, Fuchs. Also das ist für die vollkommen irrelevant. Im Gegenteil, das blockiert teilweise noch die Aufnahme der wesentlichen Informationen, weil wenn ich mit der Sprache arbeite, dann brauche ich eine andere Form des Informationsinhaltes. Und deswegen, wie gesagt, im Moment erstmal wichtig. Okay, die Internetseite ja. Habt ihr dort die wichtigsten Fragen drauf? Habt ihr die wichtigsten Antworten für eure Kunden drauf? Habt ihr Produktbeschreibungen, die sich auf eine problemorientierte Sprache zum Beispiel dann auch reflektieren lassen. Also da stellen sich tatsächlich mit den Inhalten ganz andere Fragen, als es eben vorher war, wenn ich eben tatsächlich nur auf Keywords optimiert habe.

Michael: Absolut. Da kann ich auch mitgehen. Da bin ich auch bei dir. Wie gesagt, ich habe den Artikel nicht gelesen. Ich suche dir aber die Studien mal raus und pack sie auch gerne für dich draußen in die Show Notes. Auf jeden Fall war es sehr erschreckend. sag mal, was mich dabei eigentlich noch mehr erschreckt hat, als die Tatsache, wir werden irgendwann keine Website mehr haben, ist der Punkt, du hast eben die Gen Z angesprochen oder auch dann später die Gen Alpha und Beta. Gut, Beta noch nicht, aber...

Tobias: Ja, gerne. Mhm.

Michael: Die Tatsache, wie viele Leute ja mittlerweile einfach nur eine Frage bei Chetjipiti eingeben und die Antwort für bare Münze nehmen. Und das hat mich im Zusammenhang mit dem Studienergebnis einfach wirklich erschreckt. Ich dachte so, okay, das wird noch lustig.

Tobias: Das ist total.

Tobias: Sind wir wieder gar an dem Punkt, was ich gesagt habe. Fehlendes Wissen, fehlendes Verständnis. Also das wäre so, als ob wir uns heute tatsächlich ohne jemals eine Bedienungsanleitung gelesen zu haben in ein Auto setzen, nur weil das eine Automatikschaltung hat und ich auch keinen Zündschlüssel mehr herumdrücken muss, sondern nur den Startknopf drücken. Das heißt, ich setze mich in ein 300 PS starkes Elektroauto, drücke den Startknopf, lege den Automatikschalter auf D und trete aufs Gas. So.

Michael: Ja.

Tobias: kommt mir im Moment tatsächlich auch die Entwicklung von KI vor. Das heißt, die meisten der Nutzer der Anwender sind sich über die Funktionsweise, die Möglichkeiten oder eben auch die Risiken und Nebenwirkungen überhaupt nicht bewusst. So, und da sind wir wieder beim AI-Act, der tatsächlich ursprünglich wirklich gut gedacht ist. dann aber einfach der Geschwindigkeit nicht wirklich mithalten kann. im Ursprung natürlich wieder unglaublich stark auf das Thema Datenschutz abzielt, den ich übrigens für sehr wichtig halte, nur der eben leider in der Relevanz in Europa quasi bis zum geht nicht mehr getrieben wird und alles was wir aber in Informationen in die ganzen großen amerikanischen Maschinen reinhauen, letztlich auch wieder nur den Fuchs interessiert.

Michael: Ja.

Tobias: Das heißt also hier eine adäquate Lösung zu finden, das ist echt nicht einfach. Man muss halt irgendwo anfangen und damit ist sozusagen im Endeffekt der AI Act ja erst mal an einem Punkt. Es gibt wenigstens eine Grundlage. Man muss dann immer gucken, wie eng werden die Leitplanken gesetzt. Also von daher gut wäre es, man regelt ein Minimum und gibt aber dann wirklich viele Dinge tatsächlich mal frei und macht nicht so eine Überregulierung. Und dann kam ja sofort das Thema, du auch gesagt hast, ja, diese Angst von Dienstleistern, geschürt werden, ihr müsst jetzt alle ein KI-Seminar für die Unternehmen anbieten. Das stimmt nicht. Also auf der anderen Seite, weil die meisten, wenn sie mit GGBT arbeiten und hoffentlich nicht ihre personenbezogenen Kundendaten da reinschmeißen, auch überhaupt nicht in irgendein Risiko kommen. Auf der anderen Seite, wenn ich Mitarbeiter dazu befähige, und wir hatten es eben gerade, Wissen zu erlangen, um tatsächlich zu wissen, wie fahre ich denn mit so einem superschnellen E-Auto oder wie fahre ich denn mit schneller KI, aber richtig, ohne dass ich sofort immer gleich auf der Gegenfahrbahn lande, bei jedem Lenkmanöver, Gefahr laufe vor irgendeinem Baum zu fahren. Das ist im Moment so das Bild, was man im Internet hat, wenn man sieht, wie Menschen mit KI-Tools arbeiten, kriege ich auch tatsächlich manchmal echt Angst. Aber da fehlt eben tatsächlich der KI-Unterricht, wie in China ab der zwölften, ab zwölf Jahren mittlerweile flächendeckend im Land eingeführt, wenn man den einschlägigen Nachrichten glauben darf. Und wir haben hier in Deutschland, ich sage mal noch nicht mal Medienkunde unterricht, der sich mit den Minimum Basics von Social Media und ich sage im Endeffekt dem Thema, wie lebe ich denn mit digitalen Möglichkeiten heute richtig beschäftigt. Also da fehlen uns wirklich hier mittlerweile im Bildungsbereich dermaßen Grundlagen, also das finde ich tatsächlich katastrophal.

Michael: Ja, das ist ein Punkt, da könnte man aber wahrscheinlich Abende füllen mit, auch mit dem Datenschutz. Es fehlt an vielen Stellen einfach schon die grundlegende Medienkompetenz. Also ich muss noch gar nicht mal ein AI-Handbuch gelesen zu haben, einfach zu wissen, dass ich nicht alles, im Internet steht, blind glauben kann. Und da geht es ja am Ende los. Also es fehlt ja diese grundlegende Kompetenz im Umgang mit Medien und auch Datenschutz. Ja, ist wichtig. wenn er nicht als Ausrede dann für alles genutzt wird, halt irgendwas nicht machen zu müssen. Aber wie gesagt, damit könnten wir Abende füllen und nicht nur eine Podcast-Folge. Tobias, mit Blick auf die Uhr. Wir nähern uns dem Ende unserer Episode. Zum Abschluss. Was sind so auch von deiner Seite aus? Wenn jetzt ein junges Unternehmen kommt auf euch zu, sagst wir möchten mit dem Thema Marketing jetzt auch viel tiefer starten, gerade auch im Anbetracht auf das Thema KI und die Trends in 26, was alles so kommt. Was sind so von deiner Seite aus? Deine Erfahrung heraus, deine Arbeit heraus, drei so grundlegende Tipps, die du einem jungen Unternehmen geben würdest oder von mir ist auch ein KMU ist ja jetzt muss ja nicht immer nur das Startup sein.

Tobias: Also das Wichtigste ist tatsächlich Wissen aufbauen und das ich sage mal wirklich für das Team. Also viele haben ja, das ist eben der große Unterschied. Also bei den Start-ups, die sind ja sehr zielorientiert. Das heißt, die haben ja entweder für sich, wollen was für sich, ein bestimmtes Umsatzniveau erreichen, bestimmtes Bestellvolumen erreichen oder wir wollen tatsächlich, ich sage mal, in eine Rentabilitätsstufe kommen. Also da gibt es eine sehr klar definierte Zielstellung. Bei vielen KMUs im Bereich Marketing vermisse ich das immer noch. Also dass man wirklich mal sich ganz klar committet und sagt, okay, erstes Quartal 26 wollen wir nicht einfach nur, ich sage mal, keine Kunden verlieren, sondern wir wollen mal eine Zahl x aufbauen. Was brauchen wir jetzt dafür? So, und welche Ressourcen haben wir und wie gehen wir das tatsächlich an? Also mal diese ganz klare Zielformulierung, das ist echt erstaunlich, weil das ist eigentlich im Marketing so die Grundlage aller Arbeitsmöglichkeiten, auch für das Thema mit den Agenturen, wird immer noch nicht scharf genug formuliert. Also der wird klar definiert, ja, wir wollen mehr Kunden, wir wollen das mit dem Umsatz ist aber nicht genau definiert. Und jetzt wäre das aber so wichtig, weil man da im Endeffekt auch ableiten kann, welche Ressourcen haben wir? Wir haben die Möglichkeit, Wissen aufzubauen, mit welchen KI-Tools können wir tatsächlich unsere Prozesse automatisieren und nicht aus der Sorge heraus auch für uns als Agentur. Wir haben keine Angst, dass uns die Aufträge ausgehen, weil im Endeffekt auch da die Unternehmen können gar nicht alle KI-Tools bedienen, die wir in jedem Arbeitsbereich haben. Das heißt also, wir haben ja bei uns so intern immer sagen fünf bis sechs Themenblöcke, in denen wir unterwegs sind. Das geht ja los in den Bereich Strategie, entsprechend auch Automaschinen. Dann haben wir das Thema der KI-Geo-Terminalmendeffekte, auch Sichtbarkeit, was das angeht. Wir haben den Bereich der Grafik, der eigentlich Social Media. Überall wird KI eingesetzt. Das heißt aber, dort müssen in allen Bereichen die Mitarbeiter fit sein. Das werden Unternehmen nicht schaffen können in allen diesen Themenblöcken. Das würde ich auch keinem empfehlen. Aber es braucht das Wissen auf Unternehmens-, KMU- oder auch Start-up-Seite. Es braucht das Wissen und das Verständnis.

Tobias: für diese Prozesse, damit man auch mit einer Agentur entsprechend gut zusammenarbeiten kann und auch sehen kann, was bringen mir die denn oder was haben die denn für Möglichkeiten oder wie können wir denn zusammen jetzt noch leistungsfähiger werden. Weil wenn wir über Raketentechnologie sprechen und ein Unternehmen redet aber darüber, wie man im Endeffekt irgendwie per Fax einen Auftrag von A nach B schickt, dann reden wir nicht auf derselben Ebene. Das heißt, wir werden uns auch nicht verstehen und auch dann eine Zusammenarbeit schwierig gestalten. Das heißt, Hauptherausforderung für 26 wird sein. erstmal KI-Silos, die jetzt entstanden sind, in ein, ich sag mal, wenigstens in einen Kontext zu bringen und sagen, okay, wir haben hier zum Beispiel für unsere Unternehmens interne Kommunikation bestimmte Promts, die sammeln wir, die werden zentral abgelegt, die werden immer weiter optimiert, die haben dann auch den Bezug zum Unternehmen, das heißt, im Endeffekt die KI, die drüber sitzt, das Sprachmodell kennt wenigstens den Zusammenhang zwischen dem, was wir als Unternehmen machen und dem, wie wir nach außen kommunizieren wollen. Das heißt also wirklich jetzt raus aus dieser Experimentierecke, in 26 muss es professionalisiert werden, der gesamte Einsatz. von im Endeffekt KI-Tools in Verbindung mit Unternehmensstrategie, Markenstrategie und wie gesagt auch einer Website-Strategie. Das muss nächstes Jahr losgehen, weil die Entwicklung so schnell ist. Das heißt, wenn ich dann erst wieder warte und warte und warte, wird mich dieser KI-Zug überrollen, weil wie gesagt die Maschinen schlafen eben nicht und die sind jetzt schon in der Lage, mir sehr sehr gute, qualifizierte mit Fehlern, klar, hat aber eine Google-Suche auch. Also von daher, das ist jetzt nicht ganz so neu. ich gebe einen Begriff rein, kriege ein Ergebnis, das mir eigentlich nicht passt, könnte ich auch sagen, was hat mir denn die Zoom-Moschine dafür einen Schrott geliefert, da muss ja noch ein anderes Ergebnis geben. Also das heißt also hier das Verständnis zu haben, da wird sich sehr, sehr, sehr, sehr schnell das ganze Verhalten von Konsumenten und Nutzern ändern, auch beispielsweise immer wieder meine Empfehlungen und das machen auch noch die wenigsten, was nicht wer von den Zuhörern und Zuschauern hier schon mit seiner KI regelmäßig spricht.

Tobias: Das heißt also seine Anfragen in Perplexity oder in Chatchipiti per Sprache formuliert. Probiert es mal aus, wer es noch nicht gemacht hat, weil ihr werdet sehen, dass ein ganz anderes Ergebnis, was dann auch teilweise kommt, weil man da einfach viel natürlicher spricht, seine Fragen und auch seine Wünsche viel natürlicher formuliert, als man das mit der Schrift machen würde. Mit der Hand sitze ich da erst mal ziemlich kompliziert und tippe mir einen zusammen. Da kann ich nur empfehlen, macht das mal. Und bei den ganzen Inhalten kann ich nur empfehlen, das ist auch so ein bisschen ein Appell, schreibt eure wirklich wichtigen Inhalte selber. Lasst die euch nicht gerne, ich sage mal, unterstützend mal. Ideen liefern aus einer KI, selbstverständlich, das machen wir alle, aber schreibt die wenigstens in dem, was ihr sagen wollt, selber, weil das ist tatsächlich das Thema Authentizität und persönliche Information. Das wird tatsächlich auch in Zukunft entscheidend sein, weil die KI will nicht aus den KI-Texten ableiten. Und die können das erkennen mittlerweile, sehr, gut sogar. wie gesagt, Google macht wirklich eine Abwertung in den entsprechenden Algorithmen, wenn die KI-generierte Reingehende, KI-generierte Inhalte entdecken.

Michael: Spannend, auch nochmal ein Thema für sich. Danke erstmal für deine Tipps, danke für deine Zeit, die Themen, die du mit uns geteilt hast. Auch an dich da draußen. Vielen Dank. Aber bevor ich jetzt komplett zum Abschluss komme, Tobias, wenn jetzt eins Unternehmer meiner Zuhörer, einer meiner Zuhörer sagt, er möchte oder sie möchte da tiefer einsteigen und möchten mit euch zusammenarbeiten, mit euch in Verbindung treten, wie können sie euch denn erreichen?

Tobias: Am besten bei unserer Telefon-KI anrufen. Die kann dann auch direkt einen Termin verheiraten. Also gerne mich ansprechen. Findet mich unter allen einschlägigen B2B-Kanälen, also in dem Fall LinkedIn oder bei uns auf der Website. Da sind auch die Kontaktdaten drauf. Also von daher wirklich ... Loslegen ist das, was ich allen empfehlen kann, keine Angst haben, Dinge auszuprobieren. Und wir gehen da auch recht hemmsärmlich ran, also von daher gar nicht groß mit irgendwelchen riesigen theoretischen Themen, die wir erstmal aufblasen, sondern wir gucken uns an, was soll wirklich dem Ergebnis rauskommen, wo können wir unterstützen und wie kann letztendlich für die Anforderungen das beste Ergebnis erzielt werden.

Michael: Ich packe alle Links in die Show Notes. Nochmal, vielen Dank auch an dich da draußen. Vielen Dank für deine Zeit, dass du heute mit dabei warst. Ich hoffe, die Folge hat dir gefallen. Wir hören uns nächste Woche in nächsten Episode. Und wenn du jemanden kennst, der das vielleicht unbedingt mal hören sollte, dann leite ihm doch diese Episode einfach weiter. An dieser Stelle, ich bin raus. Bis dahin, ciao. Tobias, du bist der Gast. Dir gebühren die letzten Worte der Episode. Du darfst alles sagen, außer Danke für die Einladung.

Tobias: Okay Michael, dann freue ich mich tatsächlich über diesen spannenden Austausch, den wir hatten. Auch gerne mit sehr kontroversen oder mal nicht einheitlichen Meinungen. Das ist ganz wichtig, dass man sich auch sachlich kritisch austauschen kann. Ich hoffe, wir sehen und hören uns bald wieder. Vielen Dank!